Hier findest du die Übersicht zu unseren anstehenden Veranstaltungen und kannst dich ganz einfach dafür anmelden
Warum wir einen Open Space veranstalten – und keinen Stammtisch
In den letzten Tagen wurden wir mehrfach gefragt:
„Warum organisiert ihr eigentlich einen Open Space – und nicht einfach einen Stammtisch oder einen klassischen Vortragsabend?“
Die Antwort ist einfach – und gleichzeitig sehr wichtig:
Weil wir kein Wissen verlieren wollen.
Der Unterschied macht den Unterschied
Bei einem Stammtisch entstehen oft gute Gespräche – aber sie verlaufen parallel. Wenn ich am einen Ende des Tisches sitze, bekomme ich nicht mit, was am anderen gesprochen wird. Vielleicht wird dort ein Thema diskutiert, zu dem ich etwas beitragen könnte oder das mich persönlich interessiert – und ich bekomme es schlicht nicht mit.
Ein klassischer Vortrag ist strukturiert, aber einseitig. Eine Person spricht, viele hören zu. Wissen fließt – aber nur in eine Richtung. Was dabei verloren geht, ist der gemeinsame Austausch. Die Möglichkeit, sich gegenseitig zu inspirieren, Fragen zu stellen oder selbst Wissen einzubringen.
Open Space – das Format für echte Beteiligung
Deshalb setzen wir auf ein anderes Format: den Open Space.
Er ist keine neue Idee – Open Spaces werden seit Jahrzehnten von Unternehmen, Communities, Behörden und engagierten Gruppen genutzt, um Unkonferenzen zu gestalten: interaktive Veranstaltungen ohne vorgegebene Agenda.
Das Besondere: Die Agenda entsteht gemeinsam – am Abend selbst.
Alle Teilnehmerinnen können Themen vorschlagen: Fragen, Erfahrungen, Ideen, Erkenntnisse. Wir stellen mehrere Räume zur Verfügung und strukturieren die Veranstaltung in Zeitslots. So können sich Diskussionen gleichzeitig, aber transparent und offen entfalten.
Ein Beispiel?
Eine von uns möchte vielleicht erzählen, wie sie ein Boot für eine Atlantiküberquerung versorgt hat. Eine andere fragt sich, wie der aktuelle Stand zur Toilettenregelung in den Niederlanden ist. All diese Themen finden ihren Platz – und können von anderen ergänzt oder weitergedacht werden.
Du darfst zuhören. Und du darfst gehen.
Es gibt keinen Zwang zur aktiven Teilnahme – du darfst einfach wie ein Schwamm zuhören, Wissen aufsaugen, dich inspirieren lassen. Und wenn du merkst, dass du aus einer Session nichts mehr mitnimmst oder nichts mehr beitragen kannst:
Dann geh einfach weiter zur nächsten. Genau das ist erwünscht – alles andere wäre Zeitverschwendung.
Am Ende kommen wir nochmal zusammen, teilen unsere Erkenntnisse, Eindrücke und Gedanken – und überlegen gemeinsam, was wir beim nächsten Mal noch besser machen können.